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Ausgabe 6 · Dezember 2019  ortsgruppen                            91

Die Stadt Straubing a. d. D. mit 17.000 Einwohnern war am dritten Tag unser Ausflugsziel. Nach dem Abendessen in unserer Herber-

ge in Beilngries waren Hausmusik mit Tanz und gute Laune angesagt. Die Heimreise mit Zwischenstopp in Augsburg, der Stadt der

Fugger, Bischöfe und tollen Cafés, war das Highlight der Reise. Der im Jahre 995 – 1005 errichtete Hohe Dom zu Augsburg ließ uns

alle für ein stilles Danke verweilen. Die Weiterfahrt nach Bad Tölz in Richtung Achensee ließ uns wieder Heimatluft schnuppern.

Allen herzlichen Dank für die netten, unfallfreien Tage!								  Melitta Haag

Wildschönau

5-Tages-Fahrt nach Dresden                                        In der Schauwerkstätte der Meißner Porzellanmanufaktur

Unsere Reise im Herbst führte uns dieses Mal vom 7. bis zum 11.   Handy in Pillnitz vergessen. Aber dank dem Organisationstalent
Oktober nach Dresden, das auch als „Elbflorenz“ bekannt ist. Die  unserer Obfrau Martha Deiters konnte sie das Handy bereits
Fahrt nach Norden begann bei starken Regenfällen, aber bereits    auf der Rückfahrt ins Hotel wieder in Empfang nehmen. Nach
auf Höhe der Donau war schönstes Wetter angesagt und wir          dem Abendessen gönnte man sich noch das eine oder andere
konnten nach einer Frühstückspause auf einer Autobahnraststa-     Gläschen. Für den vierten Tag stand ein Ausflug nach Meißen
tion eine gemütliche Mittagspause in der historischen Stadt Wei-  auf dem Programm, der „sächsischen Porzellanstadt“. Bei der
den in der Oberpfalz genießen. Nach der Ankunft im Holiday Inn    Führung von der Albrechtsburg und dem Meißner Dom hinun-
in Dresden und einem sehr guten Abendessen machten bereits        ter zur historischen Altstadt, hörten wir von unserer Fremden-
die ersten unternehmungslustigen Senioren einen Ausflug in die    führerin viele zum Teil recht lustige Geschichten aus alter und
Innenstadt unter dem Motto „Dresden bei Nacht“. Am zweiten        neuer Zeit Sachsens. Anschließend konnten die Teilnehmer bis
Tag hatten wir mit unserem Bus und einem kompetenten und          in den Nachmittag hinein die Stadt Meißen selbst erkunden. Am
sehr angenehmen Reiseführer eine Stadtrundfahrt, bzw. -rund-      Nachmittag gab es noch eine beeindruckende Führung durch
gang bis Mittag. Unsere Gruppe war beeindruckt von der vielfäl-   die Schauwerkstätten und das Museum der Porzellanmanufak-
tigen Geschichte und den vielen historischen Gebäuden, die zum    tur „Meißner Porzellan“. Einige nutzten die Gelegenheit zum
Teil nach dem Zweiten Weltkrieg oder erst nach dem Mauerfall      Erwerb kostbarer Gegenstände aus Porzellan. Am fünften Tag
wieder aufgebaut worden waren. Am meisten Eindruck dürfte         in der Früh hieß es wieder Abschied nehmen von Dresden und
die Frauenkirche gemacht haben. Unser ältester Teilnehmer mit     unserem vorzüglichen Hotel. Nach einer Kaffeepause auf einer
86 Jahren schaffte es locker bis zur Plattform mit 416 Stufen!    Autobahnraststation hatten wir zu Mittag einen längeren Auf-
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und alle 27 Teilneh-    enthalt in der Donaustadt Regensburg. Auch hier konnte sich
mer waren pünktlich zum Abendessen zurück im Hotel. Ein Teil      jeder nach Lust und Laune in der Altstadt umsehen, ein wenig
machte auch eine Shoppingtour in der großen Altmarktgalerie.      shoppen und zu Mittag essen. Als letzte Station kehrten wir am
Den Abend nutzten wiederum einige Senioren für den Besuch         Irschenberg bei der Kaffeerösterei Dinzler ein. Es war eine sehr
einer Ballettvorführung in der Semperoper. Der dritte Tag be-     interessante und erlebnisreiche Reise! Herzlichen Dank an alle
gann mit unserem Reiseführer vom Vortag und einer Fahrt zu        Verantwortlichen.
den Sommerschlössern der sächsischen Könige in Pillnitz an der
Elbe südlich von Dresden. Die Schlösser waren in chinesischem
Stil erbaut und ausgestattet. Die großen Parkanlagen hatten eine
Vielzahl an seltenen Bäumen und Blumen. Danach ging es wei-
ter in das berühmte Elbsandsteingebirge „Sächsische Schweiz“.
Im Panoramarestaurant „Bastei“ nahmen wir unser Mittages-
sen ein mit wunderbarer Aussicht auf die Sandsteinformatio-
nen. Nach der Besichtigung der Festungsanlage „Bastei“ ging
es mit dem Bus wieder weiter durch eine herrliche Landschaft
bei Bad Schandau an der Elbe. In Königsstein mit seiner riesi-
gen nie eingenommenen Festungsanlage bestiegen wir einen
historischen Schaufelraddampfer und fuhren elbabwärts nach
Pirna. An diesem Tag hatte eine Teilnehmerin versehentlich ihr

Halbtagesfahrt nach Rott am Inn

Bei strahlendem Wetter fuhren 42 Senioren über Rosenheim nach Rott am Inn, zum ehemaligen Benediktinerkloster, um die wunder-
schöne barocke Klosterkirche zu besichtigen. Der Führer, ein sehr gescheiter Mann, erklärte uns die Gründungsgeschichte seit dem Jahr
1070, die vielen Zu- und Umbauten, die Vergrößerungen der Kirche, alle Bilder, Fresken, Statuen und Figuren, deren Bedeutung und
besonders die Vorhalle beim Eingang mit den vier Beichtstühlen. Der Führer wies uns immer wieder darauf hin, dass sehr viele Tiroler
Künstler am Bau und der Ausstattung der Klosterkirche beteiligt waren. Die Gartenanlagen, die Umgebung der großen Kirche mit Fried-
hof, auf dem 1988 die Beisetzung des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß im engsten Familienkreis durch Joseph Kardi-
nal Ratzinger erfolgte, alles war sehr gepflegt und mit seltenen Stauden und Bäumchen bepflanzt - bei diesem herrlichen Herbstwetter
eine wahre Farbenpracht! Die Klostergaststätte war leider außer Betrieb und so kehrten wir nebenan beim Landgasthof Stechl ein, wo
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