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Ausgabe 6 · Dezember 2019                        ortsgruppen                                          93

anderen Organisationen, bei denen sich die Ortsgruppe Wörgl       Nicht nur in Südtirol lässt sich‘s gut törggelen
herzlich bedankt. Acht Mitglieder waren besondere „Glückspil-
ze“, denn sie konnten sich über eine Zweitagesfahrt freuen. Es    Bei nasskaltem Wetter zog es am 12. November 45 Mitglieder
war ein wunderschöner Tag, der alle begeisterte.                  zum Schlossgasthof Tratzberg. Ein dekorativer Saal mit schön
                                                                  gedeckten Tischen und großer Hunger erhöhten die Vorfreu-
100 Jahre in geistiger und körperlicher Frische                   de auf die Törggele-Köstlichkeiten: Aufstriche, Graupensuppe,
                                                                  Kasknöderl und der Hauptgang, mit verschiedenen Fleischsor-
Der Vorstand lud aus diesem schönen Anlass Jubilarin Marga-       ten, Weinkraut und Bratkartoffeln, ließen keine Wünsche offen.
rethe Puchwald im Seniorenheim zu einer kleinen Feier mit Kaf-    Natürlich haben auch Kastanien und das erste Glaserl Glühwein
fee und Kuchen ein. Obmann Helmut Knoll überreichte einen         der Saison nicht gefehlt. Die Stimmung war ausgezeichnet, auch
Blumenstrauß, worüber sie sich sehr freute. Wir wünschen ihr      hervorgerufen durch unseren Hansi, der uns mit seiner Zieh-
noch gute Jahre in Gesundheit und mit viel Lebensfreude.          harmonika und launigen Geschichten unterhielt. Fünf fröhliche
                                                                  Stunden vergingen wie im Flug.

Obmann Helmut Knoll und die Vorstandsmitglieder gratulieren       Den Seniorinnen und Senioren hat`s geschmeckt.
der Jubilarin.

Zell a. Z.

Strada del sole                                                   seren Damen. Das Abendprogramm gestaltete sich jahreszeit-
                                                                  lich bedingt als Törggele-Einkehr im Gschlösslerhof in Vahrn,
Natürlich nicht die von Rainhard Fendrich im Jahr 1981 besun-     gewürzt mit Gesang unseres Chores, der Stummer Lerchen und
gene, sondern die Pustertaler Sonnenstrasse, war Ziel unseres     unserer Chansonsängerin - ein lustiger und genussvoller Abend.
Ausfluges am 18. Oktober. Zu einer kurzen Mittagsrast erreich-    Anekdoten und Bonmots mancher Teilnehmer verkürzten die
ten wir die Ortschaft Terenten, freuten uns über die sorgsam      Fahrzeiten im Bus. Danke an alle, die zum guten Gelingen beige-
gepflegte Landschaft und die herrliche Aussicht auf die umlie-    tragen haben, vor allem Evi und Anton.
gende Bergwelt. Das Dorf präsentiert sich als äußerst umwelt-
bewusstes Wanderparadies mit vielen Sonnenstunden im Jahr.        Und es hat köstlich geschmeckt!
Der Besuch der Latschenölbrennerei am Issinger Weiher vermit-
telte uns eine ganz neue Wahrnehmung des Begriffes „Brennen“.
Aus den Latschen wird ja auch nicht Alkoholisches gewonnen,
sondern werden nach alt überliefertem Verfahren ätherische Öle
für hauptsächlich kosmetische Erzeugnisse entzogen. Und das
geht so: In mühsamer Handarbeit geerntete Latschen kommen
gebündelt zur Brennerei. In einer Schredderanlage werden diese
lautstark zerkleinert, allerdings nicht, um im landläufigen Sinn
etwas zum Verschwinden zu bringen, sondern im Gegenteil, um
den Duft der Pflanzen voll zu entfalten. Die im Brautstraußver-
fahren vom Brennmeister verteilten Duftproben dieses Rohma-
terials konnten uns davon überzeugen. Das Kleingehackte wird
in weiterer Folge in den Brennkessel gefüllt und über mehrere
Stunden von Dampf durchströmt. Dabei lösen sich aus den Lat-
schennadeln die wertvollen Öle und Duftstoffe, die anschließend
destilliert werden. Viel Interesse gab es für den der Brennerei
angeschlossenen Kräutergarten, bewundert vor allem von un-
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