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20 religion ausgabe 4 · spätsommer 2022
„Priester Jesu Christi zum Heil der Menschen“
Unser Ehrenmitglied Msgr. Helmut Gatterer feierte
sein 60-jähriges Priesterjubiläum
Am 29. Juni feierte Monsignore Helmut Gatterer sein 60jäh- Romreise im April dieses Jahres auch zum Ehrenmitglied er-
riges Priesterjubiläum. Ein triftiger Grund für „seine Schäf- nannt. Treffender als eines unserer Mitglieder im Alter von
chen“, ihn gemeinsam bei der Familienmesse am 26. Juni in der 95 Jahren kann man es eigentlich nicht auf den Punkt brin-
Pfarre Maria am Gestade hochleben zu lassen. Gerührt nahm gen, er meinte: „Der Helmut ist in erster Linie ein Mensch.
der Jubilar die zahlreichen Glückwünsche und Dankeswor- Für ihn spielt es keine Rolle, ob der, der ihn gerade braucht,
te entgegen. „Der Gatterer“ ist ein ganz besonderer Mensch: gläubig ist oder nicht.“ Lieber Monsignore, wir gratulieren dir
Geboren am 9.9.1937 in Innsbruck, wuchs er in Scharnitz auf, herzlich zu deinem schönen Jubiläum und wünschen uns nur
besuchte dort die Volksschule und im Anschluss das Pau- eines von dir: Bleib gesund, damit wir dich noch lange in un-
linum in Schwaz, wo er im Jahre 1957 maturierte. Am 29. Juni serer Mitte haben dürfen, wo du so segensreich wirkst – ein
1962 erhielt er in Wattens die Priesterweihe, am 1. Juli dieses herzliches „Vergelt´s Gott“ für alles!
Jahres feierte er in Scharnitz seine Primiz. Von 1962 bis 1966
wirkte er als Kooperator in Fügen und von 1966 bis 1969 in
Zams. Vor 44 Jahren übernahm Monsignore Gatterer die Ge-
schicke der Pfarre „Maria am Gestade“ in Innsbruck-Sieglan-
ger und war ab diesem Zeitpunkt auch als Feuerwehrkurat
für die Feuerwehr Wilten tätig. Nicht nur für sein Wirken
für den Stadtteil und die Pfarre, als Religionslehrer, bei zahl-
reichen Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen, guter Zuhö-
rer und Diskussionspartner (man könnte hier noch viel, viel
mehr aufzählen) sondern auch für das ganze Land in seiner
jahrelangen Tätigkeit als „Pilgerpfarrer“ und in zahlreichen
diözesanen Gremien wird unser Monsignore Helmut auch
heute noch geschätzt. Er findet immer die passenden Worte,
ist humorvoll und gesellig, hat für jeden ein offenes Ohr, ist
da, wenn Not am Mann ist, ohne viel darüber zu reden und
versteht es, auch selbst anzupacken. So manches Projekt –
gerade im Sieglanger – wäre ohne seinen Einsatz niemals in
Angriff genommen worden, geschweige denn, hätte verwirk-
licht werden können. Vom Grundgedanken über die Planung Patrizia Zoller-Frischauf und LGF Christoph Schultes über-
bis hin zur „Beschaffung der nötigen Finanzen“ – Helmut reichen unserem treuen Weggefährten die Urkunde für die
wusste immer Rat und fand für alles eine Lösung. Er geht mit Ernennung zum Ehrenmitglied.
offenen Augen durch die Welt, sieht was von Nöten ist. So rief
er im Jahre 2008, kurz nach seiner Pensionierung, gemein-
sam mit seiner langjährigen Wirtschafterin Elfriede Greiter,
in der Franz-Fischer-Straße, am Wiltener Platzl in Innsbruck,
auch einen Handarbeits- und Basteltreff ins Leben, zahlte in
den ersten Jahren sogar Miete und Betriebskosten aus eige-
ner Tasche. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der von rund
60 Ehrenamtlichen in liebevoller Handarbeit angefertigten
Produkte wie Baby- und Kinderbekleidung, selbstgestrickten
Socken, Schürzen und T-Shirts, Glückwunschkarten, Säften
und Likören, Marmeladen, Kräutersalzen, u. v. m. konnte
schon vielen krebskranken Kindern und ihren Angehörigen
wertvolle Unterstützung zuteilwerden. Seit einigen Jahren ist
Monsignore Gatterer auch als geistlicher Beirat der Vinzenz-
gemeinschaften tätig. Dem Tiroler Seniorenbund ist er schon
etliche Jahre ein treuer Wegbegleiter, den man sich gar nicht So kennen wir unseren Helmut, gut aufgelegt und gesellig, wie
mehr wegdenken will. Daher wurde er im Rahmen unserer hier mit einer unserer Reiseleiterinnen, Katja, in Rom.