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Klosterarbeiten Einfache Pralinen Zutaten für 30 Pralinen
Von Silvia Wimissinger 3 Stunden
Weihnachten, Valentinstag, Geburtstage – es gibt unzähli- Für die Pralinenmasse
ge Gelegenheiten, zu denen man selbst gemachte Pralinen ½ Vanilleschote
verschenken kann. Das Basisrezept für Pralinen ist viel 125 g Sahne
einfacher, als man vielleicht denkt und kann beliebig abge- 1 Prise Salz
wandelt werden. Die cremigen Bällchen sind Genuss pur! 250 g Schokolade
(Vollmilch-, Zartbitter-
Tipps: Das Schmelzen der Schokolade nennt man Temperieren. oder weiße Schokolade)
Dadurch bekommen die Pralinen am Ende keinen Grauschleier, Im Anschluss Pralinen
sondern den perfekten Glanz. Allerdings darf die Schokolade formen.
beim Temperieren nicht wärmer als 45 Grad werden. Für die Deko
Verwendet beim Schmelzen am besten ein Thermometer. Die 150 g Schokolade
fertige Ganache ist unheimlich lecker und kann auch als 20 g Backkakao
Füllung für eine Torte oder Biskuitroulade verwendet werden.
Aus dem Buch von Annalena Ganner / Alles selbst gemacht! / ISBN: 978-88-6839-631-2 / 25,00 Euro
Sie gehören zu den anmutigsten Kleinerzeugnissen der Ba- Die Vielfalt der in der Klosterarbeit verwendeten Techniken
rockzeit. Von den Sammlern geschätzt sind sie bei großem ist unüberschaubar – dem Einfallsreichtum und der Phanta-
Publikum sehr beliebt. Klosterarbeiten wurden früher aus- sie sind kaum Grenzen gesetzt. Auch die Palette der verschie- Brauchtum im Advent und zu Weihnachten
schließlich in Klöstern angefertigt und sind sehr zeitaufrei- denen Arbeiten ist sehr groß: Vom Fatschenkindl, Bildtafeln,
bende Feinarbeiten mit Gold- und Silberdraht, Goldbouillons, Kastenbildern, Weihnachtsschmuck und vieles mehr.
Perlen und Pailletten, Edelsteinen, Wachspapier und Stickfä- Keine Zeit im Jahr ist so von Brauchtum geprägt, wie die
den, Brokat, Samt und Seide. Man kann sie auch als Gedulds- Zeit rund um das Weihnachtsfest. Die Tage sind kurz und
arbeiten bezeichnen. die Nächte sind lang und man nimmt sich gerne Zeit für
besinnliche und heitere Stunden im Kreise der Liebsten.
Der Adventkranz ist wohl das bekannteste Symbol für den
Advent, im Gegensatz zu anderen Bräuchen in Tirol sehr
jung. Ein besonderer Brauch im Advent ist das „Anklöp-
feln“, welches besonders im Unterland große Tradition hat.
Eine Gruppe von Sängern zieht an den drei Donnerstagen
vor Weihnachten (Klöpflnächte), als Hirten verkleidet von
Haus zu Haus. In Osttirol und im Oberland findet man hin-
gegen den Brauch der „Herbergsuche“ bzw. des „Frauentra-
gens“. Dabei wird ein Marienbild bzw. eine Marienstaute
von Haus zu Haus getragen und bleibt dort eine Nacht und
einen Tag, bevor sie wieder weiterwandert. Großer Beliebt-
heit in der Adventzeit erfreuen sich wieder die feierlichen
„Rorateämter“ in unseren Kirchen, welche meistens in den
frühen Morgenstunden gefeiert werden. Ein relativ neuer,
aber beliebter Brauch an Weihnachten ist, dass man sich das
Friedenslicht ins Haus oder in die Wohnung holt. Eine Krip-
pe steht nahezu in jedem Haus und gehört einfach dazu. In
Das Fatschenkindl ist ein Andachtsbild oder auch ein vielen Stuben Tirols findet man aber besonders schöne und
Gebildvotiv des Jesuskindes, das vor allem in Süddeutschland große Weihnachtskrippen, welche bereits seit Generatio-
und Österreich verbreitet war. Die mit Bändern „gefatschten“ nen in Familienbesitz sind und weitervererbt werden. Nicht
Bildnisse bestehen zumeist aus Wachs. wegzudenken ist die feierliche Messfeier (Christmette) in
der Heiligen Nacht, die besonders festlich gestaltet ist. In
Die Begeisterung für diese herrliche Handarbeit erfasste Sil- vielen Orten findet vor oder nach der Mette auch das „Turm-
via Wimpissinger vor 12 Jahren. Seither lässt sie die Begeiste- blasen“ statt, wo einige Musikanten das wohl bekanntes-
rung für dieses Kunsthandwerk nicht mehr los. te Weihnachtslied der Welt spielen – „Stille Nacht, Heilige
Kontakt: Silvia Wimpissinger Nacht“. Nicht wegzudenken im Weihnachtsbrauchtum sind
aus Ried im Zillertal, Tel.: 0664 - 73962989 die Sternsinger, welche ebenfalls von Haus zu Haus ziehen.