Page 98 - horizonte_spaetsommer_2022
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           Zams                                                         turheilmittel  gegen  unsere  Alterswehwehchen.  Anschließend
                                                                        wurden wir in der 100 Jahre alten Latschenbrennerei erwartet.
                                                                        Zweige und Nadeln von Lärche, Zirbe, Kiefer und Wacholder
           Ausflug ins Pustertal                                        werden zu aromatischen Tinkturen und Tropfen gebrannt. Ein
           An einem angenehm kühlen 14. Juli 2022 macht sich eine Grup-  Fußbad  im  Trester  rundete  die  Führung  noch  ab.  Gegen  den
           pe gutgelaunter und unternehmungslustiger Zammer Seniorin-   Hunger und Durst kehrten wir direkt am Issinger Weiher, dem
           nen und Senioren auf ins geliebte Südtirol. Ohne den gefürch-  sogenannten „Puschtra Meer“, zu und wurden mit wunderba-
           teten Brennerautobahnstau erreichten wir Pfalzen im Pustertal.   ren Südtiroler und Italienischen Schmankerln verwöhnt. Nach
           Der Plan war, die Latschenbrennerei Bergila zu besuchen. Eine   langer Mittagspause, viel Huangart und Südtiroler ‚Reatl‘ traten
           kompetente Führerin erklärte uns zuvor den großen hauseige-  wir die Heimreise an. Natürlich auch mit dem üblichen Brenner-
           nen Kräutergarten und die Anwendung der verschiedenen Na-    stopp für Einkaufswillige im Outlet-Center.




























           Zell am Ziller


           Eine Fahrt ins Blaue ...
           … unternahm der Zeller Seniorenverein erstmals am 20. Juni. Bald
           waren alle zur Abfahrt bereit, unsere Evi holte dann auch noch
           die Seniorin an Bord, die daheim auf das Blau am Himmel warten
           wollte. Das Raten nach dem Reiseziel begann und manche von
           uns waren gar nicht blauäugig und tippten die 1. Station punktge-
           nau: Die Kundler Klamm! Die Wanderung durch die wildroman-
           tische und legendenreiche Schlucht begeisterte uns alle. Auf dem
           seniorengerechten Wanderweg entlang der Wildschönauer Ache
           erlebten wir so manches blaue Wunder: 235 Millionen Jahre alte
           bizarre und mächtige Felsformationen, die tosenden, blauen Was-
           ser der Ache und auch das Blau des Himmels zeigte sich wieder
           mehr und mehr, je weiter wir in die Schlucht hineinwanderten.
           Vom einstigen blauen See in der Wildschönau, in dem ein Drache
           lebte, der dann im Todeskampf mit seinem Schwanz die Kundler
           Klamm entstehen ließ, erzählten uns Tafeln entlang der Schlucht.
           Mit einem Bummelzug „erfuhren“ wir dann die Wildschönau bis
           Mühltal. „Umsteigen in den Bus!“, lautete dann der Marschbefehl.
           Und schon hatten die Insider unter uns die nächste Station un-
           serer Fahrt ins Blaue erraten: Die Schönangeralm am Talschluss
           der Wildschönau. Auf der Sonnenterrasse genossen wir die Natur   Und während es daheim schon schüttete, lachte uns noch immer
           und ein ausgezeichnetes Mittagessen. Dabei kam das Huagachten   die Sonne vom blauen Himmel. Wir danken der Crew, die unsere
           nicht zu kurz, hatten wir uns doch schon länger nicht mehr ge-  Fahrt ins Blaue erkundete und vorbereitete. Und damit nicht fake
           troffen. Mit unserem Bus ging‘s dann durch die Wildschönau und   news die Runde machen: Wir haben unseren Ausflug selbst be-
           Kundl zum letzten Ziel unserer blauen Fahrt: Es war der Brantlhof   zahlt, es gab keinerlei Zuwendungen aus dem Coronatopf! Wir
           am blauen Reintaler See. Auf der Sonnenterrasse ließen wir uns   freuen uns schon auf die nächste Fahrt ins Blaue!
           Kaffee und Kuchen und verführerische Eisvariationen servieren.                                            Hermann Hörhager
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