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aktuelles10 Ausgabe 6 · Dezember 2019

„Neffen-Trick und CO“ -

Polizeikommandant Toni Stock informiert – Teil 2

Liebe Seniorinnen und Senioren!

Vermehrt hört man in letzter Zeit wieder in den Medien über Betrügereien, denen vor allem ältere Personen in
ihrer Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft zum Opfer fallen und damit um ihre Ersparnisse gebracht werden.
Unser Obmann der Ortsgruppe Kaltenbach-Ried, Kommandant der Polizeiinspektion Zell am Ziller, hat uns da-
hingehend bereits in der Ausgabe Nr. 5 der HORIZONTe informiert. Im Anschluss lesen Sie bitte weitere Tipps
des erfahrenen Polizeibeamten über richtiges Verhalten im Fall des Falles.

Falsche Gewinnbenachrichtigungen tig gegenüber Bettlern, nicht selten sind sie kriminell orga-
nisiert. Sollte ein Bettler aggressiv oder aufdringlich sein,
Es wird Ihnen ein Gewinn in Aussicht gestellt, ohne dass Sie macht er sich strafbar. Rufen Sie die Polizei-Notruf-Num-
an einem Gewinnspiel teilgenommen haben. Nachdem Sie mer 133!
eine Reihe von Anweisungen befolgt haben, werden Sie auf-
gefordert, Spesengelder oder Anwaltskosten zu bezahlen.
Gehen Sie auf solche Anweisungen niemals ein. Schicken
Sie niemals unterschriebene Schriftstücke zurück. Beachten
Sie auch, dass die Anrufe kostenpflichtig sein können.

Werbefahrten

Eine uralte Masche aber immer noch wirksam! Sicher unterwegs im Urlaub
Fühlen Sie sich niemals zu einer Bestellung oder einem Kauf
verpflichtet. Unterschreiben Sie nichts, was sie nicht genau Beachten Sie bereits vor der Reise, dass jemand auf Ihre
verstanden haben – Unterschriften sind niemals eine „rei- Wohnung oder auf Ihr Haus „aufpasst“. Es sollte die Post
ne Formsache“. Beachten Sie bei Verträgen immer Datum regelmäßig entfernt werden. Weiters sollte eventuell durch
und Unterschriften. Ein fehlendes oder falsches Datum er- Zeitschaltuhren der Eindruck erweckt werden, dass jemand
schwert die Durchsetzung Ihres Widerrufsrechtes. Fordern zu Hause ist, usw.. Machen Sie eine Kopie Ihres Reisepasses,
Sie immer eine Durchschrift des Vertrages, auf der Name Personalausweises, Führerscheines, Bankomatkarte etc., da-
und Anschrift des Vertragspartners deutlich lesbar sind. mit Sie im Falle eines Verlustes die Daten Ihrer Dokumente
parat haben.
Sicher auf der Straße
Sicher beim Einkaufen
Hier besteht, vor allem in Ballungsgebieten, die Gefahr von
Taschendiebstählen. Achten Sie darauf, niemals auffällig Nehmen Sie nur so viel Geld wie ungefähr benötigt wird
mit Geld oder ihrem Handy herumzuhantieren. Verbergen mit. Sollten Sie Geld abheben, achten sie darauf, dass Sie
Sie wertvolle Halsketten, Broschen, Armbanduhren u.dgl. nicht beobachtet werden. Bei größeren Beträgen: Gehen Sie
unter Ihrer Kleidung oder lassen Sie sie an einem siche- in die Bank und lassen Sie sich das Geld in einem separa-
ren Ort. Tragen Sie Taschen nahe am Körper und mit dem ten, nicht einsehbaren Raum aushändigen. Verwahren Sie
Verschluss nach innen. Wenn vorhanden, den Tragriemen es wenn möglich auf der Vorderseite ihres Körpers, nach
als Diebstahlschutz verwenden. Brieftaschen und kleinere Möglichkeit in einer verschließbaren Tasche. Die Geldta-
Wertgegenstände sind am sichersten in Taschen, die sich sche nicht unbeaufsichtigt im Einkaufswagen liegen lassen!
an der Körpervorderseite befinden und im Idealfall ver- Schreiben Sie den Code Ihrer Bankomatkarte nicht auf, ler-
schlossen werden können. Meiden Sie Drängereien, z.B. bei nen Sie ihn auswendig. Vorsicht bei Personen, die sich auf-
öffentlichen Verkehrsmitteln oder an stark frequentierten fällig nahe bei Ihnen aufhalten.
Plätzen. Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, bei Dunkelheit
allein unterwegs zu sein. Lassen Sie sich nicht auf spontane
Verkaufsgespräche auf offener Straße ein. Seien Sie vorsich-