Am 18. September 2025, einem wunderbaren Herbsttag, fuhren wir nach Berchtesgaden und erkundeten mit zwei Führerinnen diesen reizvollen Ort. Über den Kurgarten mit Blick auf den Watzmann, mit „Frau und Kindern“, und das Schloss der Wittelsbacher ins Stadtzentrum. Am sogenannten „Affenhaus“ wagte es ein Maler, das Leben der Regierenden, das waren lange Zeit die Fürstpröbste der Augustiner Chorherren, mit Affen darzustellen. Das repräsentative Hirschenhaus am Marktbrunnen zeigt den Wohlstand, der durch den Handel erzielt wurde. Besondere Beachtung fand auch das holzverarbeitende Kunstgewerbe, wozu auch die Herstellung der „Arschpfeiferl“ gehört. Am Schlossplatz befindet sich die Stiftskirche und gleich daneben die „Leutekirche“, die von den Bürgern erbaut wurde. Das Kriegerdenkmal zeigt eindringlich den Aufbruch in den Krieg bis zur Rückkehr auf der Bahre.
Danach fuhren wir zum Dokumentationszentrum auf dem Obersalzberg, das im September 2023 eröffnet wurde. In zwei Führungen wurde uns die Zeit des Nationalsozialismus vor Augen geführt, mit Propaganda, Schuldzuweisungen und Meinungsbeschränkungen, die manch heutigen Vorgängen nicht unähnlich sind. Bunker konnten noch besichtigt werden und Dankbarkeit entsteht, dass wir diese Zeit überwunden haben und ein gutes Leben in Freiheit führen können.