Nach der Überquerung vom Reschenpass machten wir am Reschensee Halt und sahen uns die Dokumentation über das Schicksal von Graun an, dessen Kirchturm als Mahnmal im See steht. Das Mittagessen nahmen wir im „Grünen Baum“ in Glurns ein, das mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer ein besonderes kleines Städtchen ist. Im Marmorort Laas besichtigten wir die Kirche und den Friedhof und bald checkten wir im Marlinger Hof in Marling ein.
Am zweiten Tag stand die Besichtigung eines Kulturdenkmals, des Kirchleins von St. Prokulus in Naturns und des zugehörigen Museums auf unserem Programm. Die frühmittelalterlichen Fresken und deren Entdeckung und Bedeutung wurde uns in einer interessanten Führung nähergebracht. Weiter nach Meran, wo wir etwas im Regen an einer Stadtführung teilnahmen, die uns die Passer entlang am Kurhaus und der Wandelhalle in den ältesten Stadtteil von Meran führte. Wir besichtigten die Stadtpfarrkirche zum Hl. Nikolaus und erreichten unter den Lauben unsere Mittagseinkehr. Für die Freizeit in Meran besserte sich das Wetter und in der Kirche von Niederlana beeindruckte uns der im Jahr 1510 aufgestellte Flügelaltar des Hans Schnatterpeck. Die Führerin erklärte uns auch, dass dieser Altar nur aus Ehrfurcht vor dem Einsatz der Vorfahren erhalten geblieben ist. Abends konnte der Seniorenbund wieder zur Feier von drei Geburtstagen einladen.
Am nächsten Tag war ein strahlender Herbsttag und wir machten uns auf den Weg nach Kaltern. Eine Führerin brachte uns die Bedeutung dieses Marktes mit seinen stattlichen Ansitzen näher und viele Teilnehmer stellten fest, dass sie zwar öfter am Kalterer See, aber nicht im sehenswerten Ort waren. Am See haben wir dann unsere Mittagspause bei ausgezeichneter Küche und südlichem Ambiente verbracht. In der Orchideenwelt in Gargazon erfreuten wir uns an Blumen, Papageien und Schmetterlingen.
Unsere Heimfahrt führte uns ins Passeiertal mit einem Fotostopp beim Sandwirt in St. Leonhard und bravourös steuerte Manfred unseren Bus über den Jaufenpass. Auf der Passhöhe war Zeit für das obligate Schnapsl unserer lieben Rosmarie Salinger. Für unsere Mittagseinkehr in der Knappenstube fuhren wir noch ins Ridnauntal zu den Relikten des Bergbaus am Schneeberg, wo es Führungen gibt, die sicher einen Ausflug wert wären. Als Ausklang mit Kaffee und Kuchen beim Bucherwirt bedankten wir uns bei Engelbert Lechner und Manfred Jöchl für die gelungene Reise.