Am 6. Juli 2023 war der Lungau unser Ziel und als erstes machten wir Station in Zederhaus. Mit dem Kirchenwirt Peter Gruber gingen wir in die Kirche und hörten den Ursprung des Brauches, der auf ein Gelöbnis nach einer Heuschreckenplage zurückgeht, an der nur die Margarite „die Sunnawendla“ übrig blieb. Die Stangen sind zwischen 6 m und 8 m lang und werden mit 40.000 bis 60.000 Blumen umwickelt, was dann ein Gewicht von 50kg bis 80kg ergibt, die bei einer Prozession am 24. Juni, dem Johannestag, ca. 2 km von Junggesellen ohne Alimentationspflichten in die Kirche getragen werden. Dort ist am 15. August die Kräuterweihe und die gesegneten Blumen werden in den Raunächten verbrannt.
Weiter ging es nach Mauterndorf, einem alten Ort an einem Übergang, der schon in der Römerzeit begangen wurde. Die Ursprünge der Burg reichen bis ins 13. Jhdt. zurück und alle Burgherren haben ihre Spuren hinterlassen. Erzbischof Leonhard von Keutschach hat die Burg als Sommersitz genützt und sich besondere Privaträume errichtet und die Malereien der Burgkapelle sind die ältesten und schönsten in Salzburg.
Wir sind in der Burgschenke eingekehrt und hatten wieder Gelegenheit, auf die Geburtstage von Mitgliedern und von unserem Chauffeur Adrian Schlechter (er natürlich nur mit Wasser) mit einem Glaserl Wein oder Prosecco anzustoßen.
