Im Mineralienmuseum Bramberg erwartet uns Kustodin Waltraud und gibt uns einen Abriss über die Entstehung des Museums im Wilhelmgut, einem der ältesten Objekte in Bramberg. Die Schwerpunkte des Museums sind „Mensch und Kultur“ und „Smaragde und Kristalle“. Im Habachtal liegt das einzige abbauwürdige Smaragdvorkommen Europas, wovon im Eingangsbereich ein Foto der Knappen aus dem Jahr 1909 zeugt. Damals wurde das Bergwerk von einer englischen Firma betrieben, sodass möglicherweise auch in den englischen Kronjuwelen Smaragde aus dem Habachtal verarbeitet sind.
Eine Stiege führt hinunter in die Ausstellung – man taucht ein in eine Zerrkluft – eine unterirdische Schatzkammer, die nach Mineraliengruppen geordnet ist. Ein besonderes Exponat stellt die „Smaragdmadonna“ dar. Wir bewundern einen 350 kg Riesenbergkristall aus dem Krimmler Achental. In diesem Teil der Hohen Tauern befindet sich auf Grund geologischer Gegebenheiten ein Reichtum an unterschiedlichen Mineralien, wie er kaum anderswo zu finden ist.
Die beeindruckende Sammlung des Bramberger Steinsuchers Ferdinand Stockmaier vermittelt den Eindruck, welche Vielfalt an verschiedenen Mineralien aus den Bergen unserer Heimat geholt wurde.
Auch im Bereich „Mensch und Kultur“ haben wir uns noch umgesehen, im besonderen die Entwicklung der Imkerei und noch die im Original vorhandene sogenannte „Schönkammer“ des Wilhelmgutes.
Ein weiteres kleines Museum in unserer nächsten Umgebung hat sich unseren Besuch mehr als verdient.
Als Einkehr haben wir uns das Lokal „Fliegerbichl“ ausgesucht, nach Kaffee, Kuchen und Eis hatten wir die Freude, auf den 75sten Geburtstag unserer lieben Renate Gasteiger anzustoßen, was unserem Ausflug einen besonderen Ausklang bescherte.