Bei jeder Fahrt nach Innsbruck grüßt Schloss Tratzberg von der Höhe, es wurde daher Zeit dort einen Besuch zu machen. Es war ein Regentag und so haben wir den Tratzberg-Express sowohl für die Auffahrt wie für die Rückfahrt genommen. Am Schloss erwartete uns schon die Führerin und als erstes ging es in die Maximilianzimmer, die der Kaiser nach dem Verkauf an die Gewerken Tänzel immer wieder bewohnte. Durch besondere Treppen und Leitern konnte er unbemerkt bleiben.
Zur Attraktivität trägt besonders bei, dass das gesamte Mobiliar im Schloss erhalten geblieben ist, es sind dies Hausaltäre, gotische Betten, Kastentruhen, Waschtische, Tische mit Einlegearbeiten und Porträts verschiedener Besitzer. Eine Holzdecke ohne Nägel oder Schrauben beeindruckt und aus der Zeit der Fugger stammt eine Holzdecke mit Sternenhimmel.
Den großen Saal ziert der Stammbaum aus dem Jahr 1505/06. Die Fresken zeigen an den vier Wänden 148 Habsburger, beginnend mit Rudolf I., über Kaiser Maximilian bis zu seinem Sohn Philipp, (der Schöne) auf 46 m und beschreiben deren Leben.
Wir besichtigten noch die Hauskirche mit einem 500 Jahre alten Fastentuch und hörten in der Rüstkammer Erklärungen zu den Waffen.
Bei einer kurzen Einkehr auf der Heimfahrt war die einhellige Meinung, dass dieses Schloss ein besuchenswertes Juwel ist.