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ausgabe 4 · spätsommer 2022                     ortsgruppen                                           61






      Hopfgarten in Defereggen                                     Innervillgraten


      Jahreshautversammlung                                        Ausflug nach Salzburg
      Am 3.Mai konnte unsere Ortsgruppe die Jahreshauptversamm-    Zeitig in der Früh am 22. Juni starteten wir mit dem Bus und er-
      lung im Kultursaal abhalten. Dazu konnte Obmann Josef Ploner   reichten unser Ziel, die Festungsbahn. Mit dieser ging es hinauf
      die Ehrengäste Bgm. Markus Tönig und Bezirksobmann Josef     auf die Festung Hohensalzburg. Die ältesten Teile dieser Festung
      Told sowie 35 Mitglieder begrüßen. An Aktivitäten konnte der   stammen aus dem Jahre 1077. Die Festung ist mit über 7 ha, ein-
      Obmann  folgendes  berichten:  Zwei  Vollversammlungen,  zwei   schließlich der Basteien mit über 14 ha bebaute Fläche, eine der
      Vorstandsitzungen,  drei  Ausflüge  und  zwei  Geburtstags-  und   größten Burgen Europas. Nach einer kurzen individuellen Be-
      Hochzeitsjubiläen.  Nach  Vortrag  des  positiven  Kassaberichtes   sichtigungstour war im Panorama-Restaurant für uns reserviert
      erfolgte die einstimmige Entlastung. Für das laufende Jahr sind   und wir konnten bei einer herrlichen Stadtrundsicht das Mittag-
      wieder Ausflüge, gemeinsame Geburtstags- und Hochzeitsjubi-  essen einnehmen. Für Nachmittag war eine Führung im Salzbur-
      läumsfeiern und sonstige Aktivitäten geplant.                ger Dom vorgesehen. Bei dieser Führung erfuhren wir einiges
                                                                   über die Geschichte dieses Bauwerkes: Der heutige Dom hatte
      Tagesausflug Ahrntal                                         zwei mittelalterliche Vorgänger, von denen Reste in der Krypta
                                                                   zu sehen sind. Den ersten Dom weihte der hl. Virgil 774. Un-
      31 Mitglieder fuhren am 09. Juni nach Steinhaus. In Weißenbach   ter Erzbischof Hartwik wurde dieser Bau erweitert, unter Erz-
      besuchten wir das Grab von unserem früheren Pfarrer Walter   bischof Konrad I. mit zwei Westtürmen versehen. 1167 brannte
      Stifter,  anschließend  besichtigten  wir  das  Krippenmuseum  in   der im Kern immer noch karolingische Dom nieder. Erzbischof
      Luttach, musikalisch umrahmt wurde uns in geselliger Runde   Konrad III. ließ daraufhin einen gewaltigen, romanischen Neu-
      bei einem Glas Wein die Geschichte des Ahrntaler Brauchtums   bau errichten, der 110 Meter lang war, fünf Türme hatte und
      nahegebracht. Wir konnten alpenländische-, orientalische-, his-  wohl den Domen in Mainz und Worms ähnlich sah. Nach einem
      torische-  und  Miniaturkrippen  besichtigen.  Nachher  kehrten   Brand wurde 1598 auch dieser abgerissen. Der Grundstein des
      wir beim Neuwirt zu einem schmackhaften Mittagessen ein. Am   bestehenden, barocken Domes wurde 1614 gelegt. 1628 wurde
      Nachmittag war die Fahrt zum Pragser Wildsee vorgesehen, wel-  er durch Erzbischof Paris Lodron geweiht. Etwa vierzig Jahre
      che wir wegen ungünstiger Witterung nicht vornahmen, statt-  später waren die Türme und die umgebenden Plätze vollendet.
      dessen haben wir die Käserei in Toblach und weiter den Dom in   Am 16. Oktober 1944 haben die ersten Bomben Salzburg mitten
      Innichen besichtigt. Am späten Nachmittag traten wir zufrieden   ins Herz getroffen, viele Menschen getötet und die Domkuppel
      die Heimreise an.                         F.d.R. Obm. Ploner J.
                                                                   zum Einsturz gebracht. Erzbischof Dr. Andreas Rohracher hat
                                                                   sich umgehend für den Wiederaufbau eingesetzt. Doch der Weg
                                                                   war weit und anstrengend. Im Mai 1959 war es dann so weit. Der
                                                                   Dom konnte in seiner Größe und Schönheit wieder eröffnet wer-
                                                                   den. Pünktlich konnten wir wieder unsere Heimreise antreten.
                                                                   Im Gasthof Bad Weiherburg in Ainet wurde noch eine Abend-
                                                                   mahlzeit eingenommen, danach war es nicht mehr weit bis nach
                                                                   Hause, wo wir am späteren Abend voller herrlicher Erinnerun-
                                                                   gen an diesen Ausflug eintrafen. Ein besonderer Dank gebührt
                                                                   für die umsichtige und ruhige Fahrweise unserem Fahrer Dennis
                                                                   und für die umfangreiche Vorbereitung auch Frau Cilli Bischof
                                                                   sowie für die gute Betreuung den Ausschussmitgliedern.


























      Krippenmuseum in Luttach
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